Ein europaweiter Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall („Blackout“)

Risiko & Wahrscheinlichkeit
Das Österreichische Bundesheer wie auch verschiedene Experten erwarten, dass es binnen der nächsten 5 Jahre zu einem europaweiten Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall („Blackout“) kommt. Das hätte verheerende Folgen für unsere moderne und stromabhängige Gesellschaft.
Auswirkungen
Klar ist, es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Daher sind wir als Gesellschaft gefordert, uns mit einem solch möglichen Szenario zu beschäftigen und Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Neben der zentralen Basis, der persönlichen Vorsorge möglichst vieler Menschen, um sich zumindest 2 Wochen mit dem notwendigsten versorgen zu können, sind vor allem die Gemeinden gefordert, um eine rudimentäre Notversorgung aufrechterhalten zu können. Das betrifft insbesondere die Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie eine Gesundheits- und Lebensmittelnotversorgung.
Phasen eines Blackouts
Ein Blackout besteht aus drei wesentlichen Phasen:

Besonders schwerwiegend ist, dass auch in der Phase 2, also wenn er Strom bereits wieder zur Verfügung steht, aber Handy, Festnetz und Internet noch nicht oder nur sehr eingeschränkt funktionieren, kaum eine Produktion, Warenverteilung oder Treibstoffversorgung funktionieren wird. Damit gibt es weiterhin nichts zum Einkaufen und es wird weiterhin eine Krisenorganisation wie in der Phase 1 erforderlich sein.
In Neustart wird nur die Phase 1 simuliert, also die Zeit des Stromausfalls, die hier zwischen 4 und 7 Tage dauern wird. Viele Ereignisse in der Phase 2 werden damit auch noch abgedeckt. Für die Realität bedeutet das, dass bei Spielende die Krisenbewältigung noch nicht vorbei ist.
Blackout-Vorsorge
Häufig wird zuerst an die Anschaffung eines Notstromaggregates gedacht. Das kann zwar durchaus sinnvoll sein, adressiert aber nur einen kleinen Teil des Problems. Daher ist eine ganzheitliche Auseinandersetzung und Vorsorge unverzichtbar, wie sie etwa in der Blackout-Arbeitsmappe für Gemeinden sehr ausführlich beschrieben wird.
Wie wichtig neben den technischen Maßnahmen vor allem organisatorische Vorbereitungen sind, wird Ihnen Neustart vermitteln, wo Sie mit einem kommunalen Krisenstab (Bürgermeister*in/Verwaltung, Feuerwehr, Polizei, Rettung, Bauhof) dafür sorgen müssen, dass Ihre Gemeinde (eine Kleinstadt) nicht im Chaos versinkt. Sie haben dabei auch die Möglichkeit, unterschiedliche Herangehensweisen zu simulieren und damit bereits im Vorfeld zu trainieren, welche Vorgangsweise im Ernstfall am besten funktionieren könnte.
Weiterführende Hintergrundinformationen zum Szenario Blackout.
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